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Post 7. Burgerhaus
Wir stehen jetzt vor einem grossen Stein- und Holzhaus, das als « Le Gîte de Saint-Jean », bekannt ist. 1996 wurde hier das Ausbildungszentrums für Wanderleiter( innen ) eingerichtet. Das Bauwerk dient aber auch als Burgerhaus von Saint-Jean. Hier versammeln sich die Heimatberechtigten von Saint-Jean, Mayoux, Pinsec und all den Weilern, die bis 2008 zur ehemaligen Gemeinde von Saint-Jean gehörten.
Ein sehenswerter, achteckiger Ofen aus dem Jahr 1641 steht im Burgerssal. Er besteht aus Speckstein, ist also aus weichem und feuerfestem Stein gefertigt.
Um der Burgerschaft beitreten zu können, muss man nach dem 18. Lebensjahr ein Aufnahmeantrag stellen und anlässlich der « Rogations » vor die Burgerversammlung treten. Die Burgerschaft besitzt Wälder, Gebäudeanteile wie den Burgersaal, den Hauptkeller, die kleine Kapelle Notre-Dame-du-Rosaire in Saint-Jean sowie Weinstöcke in Siders. Im Keller lagert die Burgerschaft immer ein Fass mit Malvoisie und eines mit Gletscherwein. Der Gletscherwein, welcher früher ausschliesslich aus Rèze hergestellt wurde, besteht heute aus Rèze, welcher nie vollständig aus dem Fass gelassen wird, und Ermitage. An Fronleichnam, am Patronatsfest, an der Nationalfeier, oder bei Lottos wird der Gletscherwein von der Burgerschaft offeriert ... René Z., ehemaliger Präsident der Burgerschaft von Saint-Jean gibt im Anhang einen kurzen geschichtlichen Überblick über die politischen Veränderungen im Tal seit dem Jahr 1327.
Unsere Freunde, die Rückkehrer, erklären uns, dass auf den beiden oberen Etagen die Schule untergebracht war. 1930 besuchten ungefähr fünfundvierzig Schüler die Schule. Im Schulhaus wurden auch häufig Versammlungen abgehalten. Bei einer dieser Versammlungen ereignete sich ein Unglück, bei dem das Haus enormen Schaden erlitt und beinahe dazu führte, dass ein Grossteil vom mittleren Saint-Jean abbrannte.
Die Burger von Saint-Jean hatten sich zur Kontoabrechung der Burgerschaft versammelt. Es war so kalt, dass voll eingeheizt wurde. Das Feuer entfachte sich zwischen der Wand und dem Ofen, die Holzscheite lagen dahinter. Die verstörten Familien weckten die Kinder, zogen sie an und suchten dort Zuflucht, wo keine Feuergefahr bestand.
Danach wurde das Gebäude vergrössert. Bei einigen Balken sind noch Spuren des Feuers zu sehen. Man sieht auch die Risse des Specksteinofens. Wegen dem Hitzeschock durch das kalte Wasser der Feuerwehrleute zerbrach er in zweiundvierzig Teile. Erasme Z. hat ihn wieder vollständig mit den Originalsteinen rekonstruiert.
Wer das Burgerhaus wohl am besten kannte, war der Präsident ohne Kopf « das Gespenst von Saint-Jean », das während Jahren im Burgerhaus herumgeisterte. Es war dazu verurteilt, jede Nacht zurückzukommen, um gefälschte Aufzeichnungen richtigzustellen. Heute scheint er seine Strafe abgebüsst und endlich Ruhe gefunden zu haben.
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Unsere Freunde führen uns jetzt zur kleinen Kapelle unterhalb des Burgerhauses.
Ein sehenswerter, achteckiger Ofen aus dem Jahr 1641 steht im Burgerssal. Er besteht aus Speckstein, ist also aus weichem und feuerfestem Stein gefertigt.
Um der Burgerschaft beitreten zu können, muss man nach dem 18. Lebensjahr ein Aufnahmeantrag stellen und anlässlich der « Rogations » vor die Burgerversammlung treten. Die Burgerschaft besitzt Wälder, Gebäudeanteile wie den Burgersaal, den Hauptkeller, die kleine Kapelle Notre-Dame-du-Rosaire in Saint-Jean sowie Weinstöcke in Siders. Im Keller lagert die Burgerschaft immer ein Fass mit Malvoisie und eines mit Gletscherwein. Der Gletscherwein, welcher früher ausschliesslich aus Rèze hergestellt wurde, besteht heute aus Rèze, welcher nie vollständig aus dem Fass gelassen wird, und Ermitage. An Fronleichnam, am Patronatsfest, an der Nationalfeier, oder bei Lottos wird der Gletscherwein von der Burgerschaft offeriert ... René Z., ehemaliger Präsident der Burgerschaft von Saint-Jean gibt im Anhang einen kurzen geschichtlichen Überblick über die politischen Veränderungen im Tal seit dem Jahr 1327.
Unsere Freunde, die Rückkehrer, erklären uns, dass auf den beiden oberen Etagen die Schule untergebracht war. 1930 besuchten ungefähr fünfundvierzig Schüler die Schule. Im Schulhaus wurden auch häufig Versammlungen abgehalten. Bei einer dieser Versammlungen ereignete sich ein Unglück, bei dem das Haus enormen Schaden erlitt und beinahe dazu führte, dass ein Grossteil vom mittleren Saint-Jean abbrannte.
Die Burger von Saint-Jean hatten sich zur Kontoabrechung der Burgerschaft versammelt. Es war so kalt, dass voll eingeheizt wurde. Das Feuer entfachte sich zwischen der Wand und dem Ofen, die Holzscheite lagen dahinter. Die verstörten Familien weckten die Kinder, zogen sie an und suchten dort Zuflucht, wo keine Feuergefahr bestand.
Danach wurde das Gebäude vergrössert. Bei einigen Balken sind noch Spuren des Feuers zu sehen. Man sieht auch die Risse des Specksteinofens. Wegen dem Hitzeschock durch das kalte Wasser der Feuerwehrleute zerbrach er in zweiundvierzig Teile. Erasme Z. hat ihn wieder vollständig mit den Originalsteinen rekonstruiert.
Wer das Burgerhaus wohl am besten kannte, war der Präsident ohne Kopf « das Gespenst von Saint-Jean », das während Jahren im Burgerhaus herumgeisterte. Es war dazu verurteilt, jede Nacht zurückzukommen, um gefälschte Aufzeichnungen richtigzustellen. Heute scheint er seine Strafe abgebüsst und endlich Ruhe gefunden zu haben.
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Unsere Freunde führen uns jetzt zur kleinen Kapelle unterhalb des Burgerhauses.
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3961 St-Jean