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Yannick Noah verrät: „Mon Eldorado“, die Hymne an die Sonne, ist in Anniviers entstanden
In einem Interview verriet der Künstler vor Kurzem, dass er einen seinen grössten Erfolge in Anniviers geschrieben hat.
„Du soleil, comme s’il en pleuvait, le cœur en été. Et la vie, avec toi…“ Wenn Sie den Ohrwurm von Yannick Noah noch nicht im Kopf hatten, dann jetzt garantiert. Der Franzose strahlte mit seinem Hit 2003 über alle Radioempfänger wie die Sonne über das Val d'Anniviers. Achtzehn Jahre später spricht der ehemalige Tennisspieler mit uns noch einmal über einen seiner grössten Hits. Er legt alle Karten auf den Tisch und gibt demütig zu: „In Wahrheit ist dies gar nicht mein eigener Erfolg, sondern der eines ganzen Tals.“
Rosset sei Dank
Frühjahr 2003. Yannick Noah wollte eine kreative Auszeit einlegen. „Ich lasse mich für meine Songs gerne von Orten und Geschichten inspirieren“, sagt er. „Mein Freund Marc Rosset, den ich auf der Tour kennen und schätzen gelernt habe, sprach oft mit mir über diesen paradiesischen Ort. Früher ist er immer im Sommer hierhergekommen, um auf den herrlichen Plätzen von Grimentz zu spielen.“
Der Sänger kam Anfang April im Tal von Anniviers an. „Ich habe meinem Produzenten gesagt, dass ich drei Monate dortbleiben würde, gerade lange genug, um eine Single zu schreiben“, erinnert er sich. Aber alles ging viel schneller. „Ich war eines Morgens einfach so überwältigt, dass ich nur zwei Stunden brauchte, um den Song zu komponieren. Mein Freund Rosset hatte Recht, in Anniviers haben sie wirklich Glück mit dem Wetter.“
Kein Einzelfall
Laut einem führenden Produzenten der Pariser Musikszene ist Yannick Noahs „Eldorado“ nur eines von vielen Beispielen. „Noah ist definitiv nicht der Einzige“, sagt er. „Was glauben Sie, wo Richard Cocciante 1989 seinen Sonnenbrand bekam? Und ich kann Ihnen versichern, dass Claude François, als er in Saint-Luc Urlaub machte, nicht nur den Montag in der Sonne verbrachte“, fügt er hinzu.
Qatar 2022: pour se préparer «en conditions réelles», la Nati s’entraînera en Anniviers
Katar 2022: Um sich unter „realen Bedingungen“ auf die WM vorzubereiten, trainiert die Nati in Anniviers
Petkovics Männer verbringen bei garantiertem Sonnenschein und idealen Temperaturen einen Monat im Val d’Anniviers, um sich vor der Weltmeisterschaft im nächsten Jahr zu akklimatisieren.
Am Dienstag trat Vladimir Petkovic entschlossen vor die Presse. Doch was er zu sagen hatte, gab nicht wirklich Grund zur Hoffnung. „Die EM ist ein heilloses Durcheinander. Es herrscht totale Verwirrung was Flugtickets, Hotels und die Austragung der Spiele angeht“, räumte er gleich zu Beginn ein. „Diesen Sommer werden wir wahrscheinlich sehr bald wieder auf Schweizer Boden sein. Auf jeden Fall gehen wir davon aus, dass die Terrassen immer noch geschlossen sein werden und dass niemand unsere Spiele live verfolgen kann.“
Vielleicht ist der Bundestrainer auch aufgrund seines „unaufhaltsamen Plans“ bereit, bei der EM so schnell das Handtuch zu werfen. „Wir werden die Weltmeisterschaft gewinnen, davon bin ich überzeugt“, sagte er, bevor er näher erklärte, wie er die Schweizer an die Weltspitze führen will. „Mitte Juli werden wir eine Zeit lang in Anniviers trainieren, um uns an das dortige Mikroklima zu gewöhnen und unter Bedingungen zu trainieren, die denen in Katar so nahe wie möglich kommen.“
Bei strahlendem Sonnenschein will „Petko“ seine Männer auf ein übermenschliches Mass an Anstrengung vorbereiten. „In Anniviers haben sie wirklich Glück mit dem Wetter. Meine Jungs werden das sehr schnell merken.“
Kein Fussballplatz, aber dafür Gegner
Das einzige Problem ist allerdings, dass es in dem Tal keinen Fussballplatz gibt. Aber das stört den Trainer nicht. „Das alte Spielfeld in Mission ist zwar etwas steinig, aber das stärkt die Muskeln“, sagte der Trainer. Ausserdem hat er eine teambildende Massnahme geplant. „Wir werden die Imbissstube wieder in Schuss bringen, die nach der Überschwemmung der Naviscence in einem schlechten Zustand war.“
Nach viel harter Arbeit werden sich die dreiundzwanzig Spieler gegen die Mannschaft aus Anniviers in ihrem „ersten richtigen Test“ beweisen müssen. „Wir sind mit ihrer technischen und ruppigen Spielweise vertraut“, so Vladimir Petkovic. „Ich habe schon viel von Bozzas Führungsqualitäten, Cocos Kampfgeist und dem Talent des jungen Nathan gehört.“ Das Spiel wirkt schon jetzt wie ein echtes Finale. „Und wir werden auf jeden Fall Vollgas geben“, warnte der Trainer.
Qatar 2022: pour se préparer «en conditions réelles», la Nati s’entraînera en Anniviers
Soleil garanti, températures idéales, les hommes de Petkovic vont passer un mois dans la vallée pour s’acclimater avant la Coupe du monde l’année prochaine.
C’est un Vladimir Petkovic
Katar 2022: Um sich unter „realen Bedingungen“ auf die WM vorzubereiten, trainiert die Nati in Anniviers
Petkovics Männer verbringen bei garantiertem Sonnenschein und idealen Temperaturen einen Monat im Val d’Anniviers, um sich vor der Weltmeisterschaft im nächsten Jahr zu akklimatisieren.
Am Dienstag trat Vladimir Petkovic entschlossen vor die Presse. Doch was er zu sagen hatte, gab nicht wirklich Grund zur Hoffnung. „Die EM ist ein heilloses Durcheinander. Es herrscht totale Verwirrung was Flugtickets, Hotels und die Austragung der Spiele angeht“, räumte er gleich zu Beginn ein. „Diesen Sommer werden wir wahrscheinlich sehr bald wieder auf Schweizer Boden sein. Auf jeden Fall gehen wir davon aus, dass die Terrassen immer noch geschlossen sein werden und dass niemand unsere Spiele live verfolgen kann.“
Vielleicht ist der Bundestrainer auch aufgrund seines „unaufhaltsamen Plans“ bereit, bei der EM so schnell das Handtuch zu werfen. „Wir werden die Weltmeisterschaft gewinnen, davon bin ich überzeugt“, sagte er, bevor er näher erklärte, wie er die Schweizer an die Weltspitze führen will. „Mitte Juli werden wir eine Zeit lang in Anniviers trainieren, um uns an das dortige Mikroklima zu gewöhnen und unter Bedingungen zu trainieren, die denen in Katar so nahe wie möglich kommen.“
Bei strahlendem Sonnenschein will „Petko“ seine Männer auf ein übermenschliches Mass an Anstrengung vorbereiten. „In Anniviers haben sie wirklich Glück mit dem Wetter. Meine Jungs werden das sehr schnell merken.“
Kein Fussballplatz, aber dafür Gegner
Das einzige Problem ist allerdings, dass es in dem Tal keinen Fussballplatz gibt. Aber das stört den Trainer nicht. „Das alte Spielfeld in Mission ist zwar etwas steinig, aber das stärkt die Muskeln“, sagte der Trainer. Ausserdem hat er eine teambildende Massnahme geplant. „Wir werden die Imbissstube wieder in Schuss bringen, die nach der Überschwemmung der Naviscence in einem schlechten Zustand war.“
Nach viel harter Arbeit werden sich die dreiundzwanzig Spieler gegen die Mannschaft aus Anniviers in ihrem „ersten richtigen Test“ beweisen müssen. „Wir sind mit ihrer technischen und ruppigen Spielweise vertraut“, so Vladimir Petkovic. „Ich habe schon viel von Bozzas Führungsqualitäten, Cocos Kampfgeist und dem Talent des jungen Nathan gehört.“ Das Spiel wirkt schon jetzt wie ein echtes Finale. „Und wir werden auf jeden Fall Vollgas geben“, warnte der Trainer.
déterminé qui s’est présenté face à la presse ce mardi. Et pourtant son introduction ne laissait pas présager beaucoup de positif. «Pour l’Euro, c’est le bordel. Billets d’avion, hôtels, système de jeu, on est dans le flou total», a-t-il concédé d’emblée. «Cet été, on risque d’être très vite de retour sur le sol helvétique. De toute façon, on part du principe que les terrasses seront toujours fermées et que personne n’aura suivi nos matchs».
S’il est prêt à solder le sort de la Suisse à l’Euro, c’est aussi que le sélectionneur national a un «projet imparable». «On va remporter la Coupe du monde. J’en suis convaincu», a-t-il lancé avec force avant de détailler son plan d’action pour propulser la Nati sur le toit du monde. «On va se préparer en Anniviers à la mi-juillet pour s’adapter à ce microclimat et s’entraîner dans les conditions les plus proches de celles du Qatar».
Soleil au zénith toute la journée, «Petko» veut préparer ses hommes à des efforts surhumains. «En Anniviers, ils ont vraiment de la chance avec le temps et mes joueurs ne vont pas tarder s’en rendre compte».
Pas de terrain, mais des adversaires
Seule ombre au tableau, pour l’heure, l’absence de terrain de football dans la vallée. Mais le sélectionneur ne s’en formalise pas. «Y’a quelques cailloux sur l’ancien terrain de Mission, mais ça leur fera les jambes», estime celui qui a également prévu une activité team-building. «On va retaper la buvette mal en point après les crues de la Navizence.»
Après avoir sué sang et eaux, les vingt-trois passeront leur «premier vrai test» face à la Une anniviarde. «On connaît leur jeu technique et rugueux», analyse Vladimir Petkovic. «On m’a parlé du leadership de Bozza, de la grinta de Coco et de la patte du jeune Nathan». Une affiche qui prend d’ores et déjà des allures de finale. «Et on ira jusqu’au bout», prévient le sélectionneur.
Chandolin: il ouvre un solarium et fait faillite après 3 jours
Chandolin: Neu eröffnetes Solarium geht nach 3 Tagen pleite
Normalerweise zieht Thibault Girard alles, was er sich vornimmt, auch immer konsequent durch. Ein Mann der Tat eben, sagen diejenigen, die ihm nahestehen. Doch voller Einsatz bedeutet leider nicht immer gleich auch Erfolg, wie der 39-Jährige aus Monthey auf die harte Tour lernen musste.
Doch fangen wir ganz von vorne an. Thibault Girard ist Unternehmer und hat dank der zehn Solarien, die er in der Region Chablais eröffnet hat, ein Vermögen gemacht. „Ich wollte schon immer ein bisschen Sonnenschein zu denen bringen, die in schattigen und kalten Gefilden leben“, sagt er.
Logischerweise setzte der Unternehmer die Idee zuerst in seiner Heimatregion um, denn dort war die Nachfrage am grössten. Es war ein riesen Erfolg. Schnell nannte man ihn nur noch den „Sonnenkönig“ und Girard konnte mit Genugtuung dabei zusehen, wie sein Geschäft für die gesamte Region unverzichtbar wurde. Doch leider führte der König letzten Endes aufgrund seines Grössenwahns, der für die Mächtigen dieser Welt nur allzu typisch ist, seinen Sturz selbst herbei.
Im Val d’Anniviers geht alles schief
Stets auf der Suche nach Wegen, sein Imperium zu erweitern, hatte Thibault Girard dabei immer das Mittelwallis im Blick. „Als ich von der Stadt der Sonne gehört habe, wollte ich sie auf eigene Faust erobern.“ Also beschloss er, sein Glück in Chandolin zu versuchen. „Ein Sonnenkönig muss schliesslich seinen Horizont erweitern“, gibt er zu bedenken.
Der Unternehmer aus der Region Chablais ist zwar glücklich, doch aufgrund seines mangelnden Bekanntheitsgrads in seiner Wahlheimat nicht hundertprozentig zufrieden. Daher beschliesst er, von seinem unternehmerischen Know-how Gebrauch zu machen und seine Ersparnisse in ein hochmodernes Solarium zu investieren. Ein fataler Fehler, wie sich später herausstellt. „Es kamen einfach keine Kunden. Nach nur drei Tagen war ich pleite. Um zu verstehen, was schiefgelaufen war, nahm ich mir einen Tag Zeit, um die Einheimischen zu befragen“, sagt er. Mit einem heftigen Sonnenbrand kehrte er schliesslich von seinem Ausflug zurück. „Verdammt, ist das heiss“, schimpft er und versteht sogleich seinen Fehler. „Hier haben sie wirklich Glück mit dem Wetter.“
Thermische Aufwinde: Ein Gleitschirmflieger aus dem Val d’Anniviers verirrt sich in die Stratosphäre
Am 13. März ist es nun bereits ein Jahr her, dass ein
junger Gleitschirmflieger aus Zinal von den warmen Luftströmungen mitgerissen
und ins All befördert wurde. Ein aussergewöhnliches Abenteuer, das kurz vor dem
ersten Lockdown begann. Seine Familie berichtet.
März 2020. Aurélien Epiney, 29, merkt, wie sich der Wind beginnt zu drehen. Um seine letzten Stunden Freiheit vor dem bevorstehenden Teil-Lockdown zu nutzen, will sich der junge Mann aus Zinal einen letzten Gleitschirmflug gönnen. „Aurélien hatte schon immer eine gute Nase“, sagt sein Vater Vincent sichtlich ergriffen. „Ihr werdet sehen, sie werden alles dicht machen, hat er gesagt. Darum wollte er vorher noch einen letzten Ausflug mit seinem Gleitschirm machen.“
Ein Ausflug, der eigentlich nur ein paar Stunden
dauern sollte. Doch diese paar Stunden wurden schnell zu einer Reise ohne absehbares
Ende. „Er schwebt jetzt schon seit einem Jahr in der Stratosphäre herum“, lächelt seine Schwester Eugenie stolz.
Mit Aufwind in die Stratosphäre
Aurélien verliess die Sorebois-Berghütte auf der Suche nach thermischen Aufwinden für den Aufstieg und hatte schnell Glück. „Vielleicht sogar ein bisschen zu viel“, schluchzt Vincent. „Natürlich braucht er thermische Aufwinde, um an Höhe zu gewinnen, aber er hat das Mikroklima des Val d’Anniviers eindeutig unterschätzt. Hier haben wir wirklich Glück mit dem Wetter. “
Schnell an den Rand der Troposphäre katapultiert,
gelangt der junge Gleitschirmflieger in nur wenigen Stunden in die
Stratosphäre. Und hinterlässt dabei kaum Spuren. „Als er schon vor ein paar
Stunden hätte zu Hause sein sollen, habe ich mein Teleskop herausgeholt“, sagt Eugenie. „Ich sah einen kleinen weissen
Punkt, der aber schnell wieder verschwand. Allerdings wurde ich auch von der
Sonne geblendet“, so Eugenie.
Nichts Neues von Aurélien
Fast ein Jahr ist es nun schon her, dass die Familie Epiney vergeblich auf Neuigkeiten von ihrem ältesten Sohn wartet. Das bedeutet aber nicht, dass sich die Familie Sorgen machen muss. „Aurélien ist ein einfallsreicher Kerl. Stratosphäre hin oder her, er bleibt mit beiden Beinen fest auf dem Boden.“
In Saint-Luc wird ein Solarunternehmen gegründet, das verspricht, halb Europa mit Strom zu versorgen
Es ist eine wahrhaftige Erfolgsgeschichte. Eine, die man sonst wohl nur aus dem Silicon Valley kennt. Doch Genialität kennt nun einmal keine Grenzen und keiner hat das so gut bewiesen wie Régis Solioz. Mit seinen 45 Jahren ist der gebürtige Walliser aus Mission inzwischen als „Papst der Solarenergie“ bekannt.
„Im Grunde habe ich mir nur das Mikroklima des Val d’Anniviers zu Nutze gemacht“, sagt er bescheiden. „Hier lernen wir schon als Kleinkinder, dass wir wirklich Glück mit dem Wetter haben.“ Ein Glück, das der ausgebildete Patrouilleur in einen grossen Erfolg verwandeln konnte.
„Ich habe das Dorf Pinsec mit Solarzellen ausgestattet, die ich von meinem Vater geerbt habe“, erklärt er. „Zuerst wollte ich damit nur Strom für das Satellitenfernsehen in meinem Chalet erzeugen, aber ich habe bald gemerkt, dass ich genug hatte, um meinen Nachbarn etwas davon abzugeben“, sagt er. Und das war noch längst nicht alles.
Ohne zu wissen, wie ihm geschieht, ist der Walliser zum
Hauptenergielieferanten Europas geworden. „Hier scheint die Sonne so häufig und
so intensiv, dass wir den ganzen Strom, den Mutter Natur für uns bereithält,
exportieren mussten.“
Ein Schlag ins Gesicht für die Konkurrenz
Angelockt von diesem phänomenalen Erfolg, haben sich mehrere europäische Konkurrenten im Val d’Anniviers niedergelassen. Allerdings ohne das lokale Klima zu kennen. „Du wirst es nicht glauben“, lacht Régis Solioz. „Diese Idioten sind mit Windrädern hier aufgetaucht, obwohl wir in Anniviers kein bisschen Wind haben. Ich habe sie direkt nach Martinach geschickt.“
Wenn der Sturm über Chandolin tobt, wissen Touristen, dass sie in Savièse sind
Als Monique und Claude Détraz ihren Urlaub planten, waren sie sicher, die richtige Wahl getroffen zu haben. Freunde im Wallis hatten ihnen das Val d’Anniviers wärmstens empfohlen. Wegen seiner Sonne, klar, aber auch wegen seiner Pisten, seiner Gastfreundschaft und seines Après-Ski.
Apero, aber keine Piste
Dank ihrer Freunde bereits voller Vorfreude ist das Ehepaar mit seinen drei Kindern in den SUV gesprungen, hat das GPS eingeschaltet und ist nach Chandolin gefahren. „Sie haben wirklich nicht übertrieben. Seit unserer Ankunft haben sich die Einwohnenden sehr herzlich gezeigt und uns zum Apero eingeladen.“ Dennoch kommen erste Zweifel auf. „Kein Mensch im Skianzug, kein Schlager in den Ohren, und auch kein Skilehrer, der Chloé, unserer Älteste, umkreist.“
Gleich am nächsten Tag schnallen sich die Détraz die Bretter an, in Richtung des Skigebiets losziehend. Zweite Überraschung: Asphaltstrassen. Weder eine Piste noch ein Schlepplift. „Wir sind in den Böschungen am Rand der Kantonsstrasse geschlittelt. Das war ganz nett, aber nach drei Stunden hatten wir die Nase wirklich voll.“
Der Himmel als Wegweiser
Es ist also eine etwas desillusionierte Familie, die abends in ihr Quartier zurückkehrt. „Wir fühlten uns übers Ohr gehauen.“ Der Himmel wird ihre Zweifel endgültig beseitigen. „Gegen 20 Uhr ist der Sturm losgebrochen. In dem Moment ist es uns wie Schuppen von den Augen gefallen: Wir waren nicht im Val d’Anniviers.“
Kurzerhand packen die Détraz zusammen, verlassen Savièse und durchqueren die Rhoneebene. In Richtung Chandolin. Des wahren Chandolin. Desjenigen Chandolin, wo „man wirklich Glück mit dem Wetter hat“.
Die erste Wolke des Jahres
Die Zeugnisse, die sich auf die Anwesenheit einer Wolke am Himmel beziehen, folgen einander. Nach einigen merkwürdigen Balletten, die am 12. Dezember und dann in der Nacht vom 29. auf den 30. Dezember beobachtet wurden, berichtete ein Bewohner von Grimentz von einem tageszeitlichen Phänomen, diesmal "am 5. Januar um 11 Uhr am blauen Himmel westlich meines Chalets, bemerkte ich eine Stunde lang die Anwesenheit eines weißen Balles. "Christian Laveau hat die Szene fotografiert. "Das ist das erste Mal, dass ich das sehe", sagt er sehr fasziniert.