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Die Feldarbeiten
In den Dörfern richtete sich früher der Lebensrhythmus eines Bauern nach den anfallenden Arbeiten, welche hauptsächlich darin bestanden, sich um das Vieh zu kümmern, die Wiesen zu mähen und das Heu einzubringen sowie die Felder zu bestellen. Zu dieser Zeit wurde die sogenannte Wanderweidewirtschaft praktiziert : den Winter verbrachten die Kühe im Dorf, den Sommer in den Weilern.
Für die gemeinschaftlichen Arbeiten wie den Unterhalt der Wege und den Dorfputz wurden « journée de corvées » organisiert. Das bedeutet soviel wie „Tagesarbeit“ oder „Fronarbeit“ und alle, ausser den ganz kleinen Kindern und den Dorfältesten, mussten sich daran beteiligen.
Die Suonen spielten eine sehr wichtige Rolle. Dank ihnen konnten, nach streng definiertem Turnus, abwechslungsweise die Wiesen bewässert werden. Und wehe dem, der die ihm zugeteilte Zeit überschritt !
Der Bauer leitete das Wasser in der zuvor gereinigten und hergerichteten Suone bis zu seiner Wiese und bewässerte dann sorgfältig sein Land. Nach Ablauf seiner Zeit kam der nächste Bauer an die Reihe, danach ein weiterer, dies ging so bis zum Abend.
Früher wurde in der Morgendämmerung gemäht und nicht in der Tageshitze. Nach dem Mähen einer bestimmten Fläche hörte der Bauer auf, mit einer Hand hielt er seine Sense aufrecht und mit der anderen nahm er ein Büschel geschnittenes Gras, um damit das Schneideblech vorsichtig zu reinigen. Den Wetzstein bewahrte er in dem « covi » ( hölzernes Wetzgefäss ) auf. Beim Wetzen arbeitete er sich vom Bart zur Spitze hin, indem er den nassen Wetzstein immer nach aussen zog, dabei gleichzeitig zur Spitze fuhr und abwechslungsweise vorne und hinten am Blatt ansetzte. Am Abend wurde die Sense dann intensiv gepflegt und bearbeitet : in der Mitte auf einem Amboss wurde sie mit einem kleinen Hammer gedengelt. Der Bauer sass auf einem kleinen Dengelstock und hielt die Sense parallel zu sich, der Griff lag nach hinten auf einem Holzbock. Der Arbeitsvorgang erfolgte vom Bart her zur Spitze, indem Hammerschlag an Hammerschlag gesetzt wurde, um alle Ecken und Kanten auszubessern und die Sense wieder vollkommen glatt zu bekommen. Danach war sie wieder einsatzbereit. Die Wanderweidewirtschaft wurde bis 1960 beibehalten.
Für die gemeinschaftlichen Arbeiten wie den Unterhalt der Wege und den Dorfputz wurden « journée de corvées » organisiert. Das bedeutet soviel wie „Tagesarbeit“ oder „Fronarbeit“ und alle, ausser den ganz kleinen Kindern und den Dorfältesten, mussten sich daran beteiligen.
Die Suonen spielten eine sehr wichtige Rolle. Dank ihnen konnten, nach streng definiertem Turnus, abwechslungsweise die Wiesen bewässert werden. Und wehe dem, der die ihm zugeteilte Zeit überschritt !
Der Bauer leitete das Wasser in der zuvor gereinigten und hergerichteten Suone bis zu seiner Wiese und bewässerte dann sorgfältig sein Land. Nach Ablauf seiner Zeit kam der nächste Bauer an die Reihe, danach ein weiterer, dies ging so bis zum Abend.
Früher wurde in der Morgendämmerung gemäht und nicht in der Tageshitze. Nach dem Mähen einer bestimmten Fläche hörte der Bauer auf, mit einer Hand hielt er seine Sense aufrecht und mit der anderen nahm er ein Büschel geschnittenes Gras, um damit das Schneideblech vorsichtig zu reinigen. Den Wetzstein bewahrte er in dem « covi » ( hölzernes Wetzgefäss ) auf. Beim Wetzen arbeitete er sich vom Bart zur Spitze hin, indem er den nassen Wetzstein immer nach aussen zog, dabei gleichzeitig zur Spitze fuhr und abwechslungsweise vorne und hinten am Blatt ansetzte. Am Abend wurde die Sense dann intensiv gepflegt und bearbeitet : in der Mitte auf einem Amboss wurde sie mit einem kleinen Hammer gedengelt. Der Bauer sass auf einem kleinen Dengelstock und hielt die Sense parallel zu sich, der Griff lag nach hinten auf einem Holzbock. Der Arbeitsvorgang erfolgte vom Bart her zur Spitze, indem Hammerschlag an Hammerschlag gesetzt wurde, um alle Ecken und Kanten auszubessern und die Sense wieder vollkommen glatt zu bekommen. Danach war sie wieder einsatzbereit. Die Wanderweidewirtschaft wurde bis 1960 beibehalten.
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